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1. Strophe:
Auf einem Felsen lag ´ne Meerjungfrau
Vom Wind gestreichelt ganz allein
Die Augen wie das Meer so blau
Zieh dir diese Jungfrau rein.

Auf einem Felsen lag ´ne Meerjungfrau
Die Fische schwammen für sie auf und ab
Im Wasserbett war sie ´ne wilde Sau
Und brachte manchen Wassermann ins Grab

Nackt auf dem Felsen lag ´ne Meerjungfrau
Ihr Haar das glitzert wie der Brandungsschaum
Voll Leben wie der Morgentau
Und ihre Flosse war ein Traum.

So lag sie da im warmen Wind
Und dieser trug was an sie heran
An das Ohr von Neptuns schönstem Kind
Denn ein Fisch der fing zu singen an:

1.Refrain:
Ich bin ein Fisch und will Gerechtigkeit
Die Haken schlagen ins Gesicht
Die Angler treiben es viel zu weit
Ihr Sport die letzte Grete bricht

Ein Kolben uns am Nacken trifft
Der Schädelsaft zu Boden sifft

2.Strophe:
Um einen Felsen schwamm ein Heringsfisch
Und seine Augen war´ n ganz nass geweint
Geritzt, zerschlitzt, so´ n Fisch wird nicht mehr
Frisch
Spricht vom gemeinen Feind gepeint



Seine Flossen er zu Fäusten ballt
Der Schuppenpanzer leicht lädiert
Sein Geschrei vom Felsen widerhallt
Und spricht vom Krieg den er verliert

Rollf Mopps so hieß der kleine Fisch
von Hoffnungslosigkeit erdrückt
Seine Augen mit der Rechten wischt
Bedrückt geknickt, den Rücken bückt

Ein Heringsschwarm, Millionen zeigen sich
Und Sie sangen alle laut im Chor
Ein Lied den Fischlippen entwich
Es dröhnte laut in ihrem Ohr:

1.Refrain:

3.Strophe:
Auf ihrem Felsen saß die Meerjungfrau
Auch nach dem Heringstränentrauermarsch
Etikettiert im Glas sieht sie den Hering rund und
Blau
Und lacht: "Ihr könnt mich mal am Arsch"

2.Refrain:
Denn was wißt ihr schon von Gerechtigkeit
Und ich sag´ s euch ins Gesicht
Mit saurer Gurke für die Heiterkeit
Saftig lecker ein Gedicht

Will ein anderer Fisch Gerechtigkeit
Landet er meist im Gericht
Verfälscht durch Weißwein, Weißbrot, Kerzenschein
Doch euch verfälscht man nicht

Ihr könnt jammern wie ihr wollt
Am Stock als Möpse aufgerollt