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Meine Katzen legten mir
Ne tote Ratte vor die Tür
Von der mein Hund sofort ein Stück probierte
Rodenstock las Trierer Volksfreund
Und ich stopfte mir ne Westpoint
Als ich plötzlich ein Hungergefühl verspürte

Zum Glück hatt' ich in Brück so eine alte Bauernmagd
Die nicht nur selber schlachtet sondern Bauernbrote backt
Ich freute mich schon herzhaft auf ne Scheibe lecker Brot

Da klingelte mein Handy
Und ich dachte: Oh, mein Gott
(Klingelton: Spiel mir das Lied vom Tod...)
Spiel mir das Lied vom Tod!

Rodenstock war eingeschlafen
Und er träumte wohl von Schafen
Denn er hatte ne beneidenswerte Latte
Ich beschloß ihn zu verschonen
Denn er litt an Depressionen
Seit ihn Emma, seine Frau, verlassen hatte

Seinen Hodenkrebs, den hatte sie ja grad noch toleriert
Doch über eine Sache hatte sie sich echauffiert
Kaum brachte sie das Thema auf ihr Haus in Heyeroth

Schon klingelte sein Handy
Und er schrie: Danke, Gott!
(Klingelton: Spiel mir das Lied vom Tod...)
Spiel mir das Lied vom Tod

Ich fuhr allein zu dieser Leiche
Es war jedesmal das gleiche
War längst tot und verriet kein einziges Wort
Mußt wohl länger schon da liegen
Augenhöhlen voller Fliegen
Und ich ahnte es sofort: Das war Mord!

Ich verständigte den Spiegel und den Stern und nebenbei
Mit dem letzten Restguthaben die Kriminalpolizei
Orderte bei Cosanostra-Taxi schnell noch Pizza-Brot

Dann wurd mir schwarz vor Augen
Und die Englein pfiffen Gott
(Pfeifen: Spiel mir das Lied vom Tod...)
Spiel mir das Lied vom Tod

So nahm ein Mordfall seinen Gang
Doch meine Lieder sind zu lang
Und ich will euch jetzt auch nicht damit langweilen
Drum laß ich jetzt hier kein Stuss los
Ich war ohnehin bewußtlos
Ich belasse es daher bei ein paar Zeilen:

Ich wurd erst Wochen später in der Rehaklinik wach
Als Rodenstock in väterlichem Tonfall zu mir sprach:
Baumeister, du bist wohl offensichtlich eingedöst

Und während du gepennt hast, ist
Die halbe Eifel verwest
Doch das ist nicht allzu tragisch, mein Junge
Ich hab den Fall gelöst!